Montag, 17. September 2018

Ein Ausflug an die Ostsee oder ...

Frust und Lust können so nah beieinander liegen.

Schon seit langem planten wir wieder einmal an die Ostsee zu fahren. Die Warnungen der einheimischen Mecklenburger, nur ja nicht in der Hauptsaison Ostseeausflüge zu planen, wurden mit dem heiteren Satz (Originalton): "Im Sommer kommt man am Strand vor lauter Sachsen nicht  zu liegen" unterstrichen. Also wurde der Ferienkalender studiert und nachdem als Letztes auch die Schulferien in Bayern geendet hatten, markierten wir den 10. September als ersten möglichen Reisetag. Dann sollte bei einem Tagesausflug natürlich auch noch das Wetter mitspielen und so bot  sich Freitag, der 14. September mit idealen Voraussetzungen an.

Frohgemut begann die Wanderung am Strand ...

Voller Vorfreude fuhren wir frühmorgens los und waren gespannt darauf, was dieser Tag uns Schönes und Aufregendes bieten würde. Neben einer Strandwanderung hatten wir diesmal auch die Steilküste im Visier und fuhren in das Künstlerdorf Ahrenshoop auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst. Und hier begann der Ärger ...

Fröhlich marschierten wir mit Kiddy und Huli an den Strand, als bereits nach 5 Minuten ein grün gekleideter Herr, der sich als Vertreter des Ordnungsamtes entpuppte, schnurstracks auf uns zulief und uns erklärte, dass Hunde hier nicht erlaubt sind. Unser Einwand, dass die Hauptsaison doch vorbei wäre und unsere Mäuse angeleint sind, wurde mit Übergabe eines Flyers und ausführlichen Erklärungen zu, Was - Wann - Wo und Wie erlaubt wäre, hinweggewischt und so wie uns, erging es sehr, sehr vielen Hundebesitzern. Zumindest wussten wir jetzt, wo der Hundestrand lag und wir machten uns auf den Rückweg. Die jedesmal fälligen Parkgebühren seien nur am Rande bemerkt.

Nach kurzer Fahrt fanden wir den richtigen Parkplatz und hofften, nun endlich unbeschwert spazieren gehen zu können. Der Weg zum Strand durch eine idyllische Allee, vorbei an wunderschönen, pittoresken, reetgedeckten Ferienhäusern machte Lust darauf, mehr von diesem Teil der Halbinsel zu entdecken.

Der Zugang zum Strand führt durch eine idyllische Allee und ...

vorbei an wunderschönen Ferienhäusern ...

mit landestypischen Reetdächern

Und dann lag sie vor uns, die Ostsee mit ihrem feinen Sandstrand und der mit Wildrosen und Sanddornbüschen bewachsenen Steilküste. Ein herrlicher Anblick !!! Allerdings waren auch hier Hunde am Strand verboten, aber 180 m weiter auf einem schmalen Weg die Steilküste entlang, sollte man diesen angeblich erreichen. Ein weiteres Hinweisschild oder eine sichere Abstiegsmöglichkeit gab es nicht und so stiegen wir vorsichtig auf einem ungesicherten Trampelpfad die Steilküste hinab, um endlich den Hundestrand zu erreichen. Hier erwiesen sich die Brustgeschirre für Kiddy und Huli als sehr wertvoll, denn mehr als einmal rutschten unsere beiden Golden Girls am Steilhang aus und so hatten wir sie immer sicher an der Hand.

die herrliche Aussicht von der Steilküste aus

üppige Wildrosenhecken, soweit das Auge reicht und ...

prächtige Sanddornbüsche festigen die Steilhänge
Blick von der Steilküste auf den Strand mit Beachvolleyballplatz

Hier sollte der Hundestrand beginnen (ein Schelm, der Böses dabei denkt)

Herrli mit Kiddy und Huli auf der Suche nach Bernstein und Hühnergöttern

die Steilküste vom Strand aus gesehen ...

die beeindruckend ist und schier endlos erscheint

Am Ende der Wanderung hieß es wieder die Steilküste zu erklimmen und unsere Mädels zeigten uns, wie fit sie noch sind. Der Rückweg führte uns, genauso wie unzählige andere Besucher,  durch Ahrenshoop am modernen Kunstmuseum, einladenden Gasthäusern, Boutiquen und, und, und vorbei.

Das Kunstmuseum - ein futuristisches Gebäude

neben einladenden Gaststätten

und hier ist es: Das Infoblatt für Hundebesitzer, freundlich überreicht vom Ordnungsamt *schmunzel*


FAZIT: Wer das Bad in der Menge liebt, der ist in den Bilderbuchorten und von Tourismusverbänden bestens beworbenen Ostseebädern, -städten und -dörfern gut aufgehoben. Wer wie wir, mit seinen Hunden lieber ungestört in unberührter Natur spazieren gehen möchte, sollte sich nach anderen Ausflugszielen umsehen und diese gibt es in MeckPom in Hülle und Fülle.

Wir werden trotz dieser Erfahrung, noch ab und zu an die Ostsee fahren, einfach um neue unbekannte Gegenden zu erkunden und vielleicht doch noch ein Stückchen unberührten Strand zu finden. Und der Zeitraum dafür steht auch schon fest:

Oktober bis April
denn da dürfen Hunde alle Strände uneingeschränkt genießen !!!

Ach ja, und bevor ich es vergesse, dieser aufregende Tag zeigte natürlich auch bei Kiddy und Huli seine Wirkung:





4 Kommentare:

  1. Das war ja dann kein so gelungener Ausflug - aber leider kommt mir das sehr bekannt vor. Wobei ich ja zugeben muss, bei uns an der Nordsee ist es nur an wenigen Stellen so, dass hunde an der leine nicht mitdürfen ... nur echte Hundestrände sind hier halt Mangelware (liegt aber auch daran, dass es kaum echte Strände bei uns gibt)!
    Aber wenigstens waren die Hunde nach den Ausflug richtig müde ... und ich bin sicher, sie haben gut geträumt.

    Liebe Grüße,
    Isabella mit Cara und Shadow

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    1. Kiddy und Huli haben sicher gut geträumt und wir haben inzwischen schon ein paar Tipps bekommen, wo man unbeschwert mit Hunden an der Ostsee wandern kann. Wir sind schon ganz gespannt ...

      Liebe Grüße
      Monika mit Kiddy&Huli

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  2. Die Bilder sind trotzdem wunderschön und herrlich, das würde unseren auch sicher mal Spaß machen... natürlich von Okt.-April. :-))))

    Lg Petra&Rudel

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    1. Danke für das Kompliment liebe Petra und natürlich würde auch euren Mäusen das Strandlaufen großen Spaß machen.

      Lg Monika mit Kiddy&Huli

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