Mittwoch, 15. Oktober 2014

Intelligenztests ...

bei Hunden sind so eine Sache und zeigen, wie verschieden die Auffassung von Intelligenz in den Augen eines Hundes und denen eines Menschen sein kann.

Der Mensch denkt sich Geschicklichkeitsspiele aus und glaubt, den Hund damit geistig fordern und auslasten zu können. Meine Erfahrung hingegen zeigt, dass auch noch so schön und aufwendig gearbeitete Spiele nur von kurzem Interesse für unsere Vierbeiner sind, innerhalb kürzester Zeit durchschaut und damit uninteressant werden.

Das Suchspiel schlechthin

Das gezeigte Suchspiel, in dem wir unter den Hütchen Leckerlis versteckten, wurde unseren Mädels jeweils einzeln vorgesetzt und wir beobachteten, wie sie darauf zu- bzw. damit umgingen. Kiddy war die erste, untersuchte ganz vorsichtig Hütchen für Hütchen, um schlussendlich eines nach dem anderen gezielt mit der Pfote umzuwerfen und sich die Belohnung zu holen.

Kiddy mit Pfoteneinsatz und Hazel mit Schnauzenhilfe

Hazel war etwas vorsichtiger und beschloss nach aufmunternden Worten die Hütchen sanft aber auch gezielt mit der Schnauze umzustoßen und Leckerli für Leckerli herauszuholen. Josy beschnupperte und umrundete das Spiel mehrmals, um gleichfalls ganz vorsichtig Hütchen für Hütchen mit der Schnauze umzuwerfen.

Ganz anders dagegen Huli, die hektisch und argwöhnisch zugleich auf den Holzteller zuging und nach kurzem Beschnuppern kein Interesse mehr zeigte. Also hieß es ein Hütchen kurz anheben, um ihr zu zeigen, was da Gutes darinnen lag und genauso schnell wieder abzusetzen. Jetzt kam sie ins grübeln, blickte von uns zum Spiel und wieder zurück und versuchte nach kräftiger Suchaufforderung erneut ihr Glück. Auch sie stieß die Hütchen mit der Schnauze um und hörte gar nicht mehr auf, die umgefallenen Hütchen weiter durch's Zimmer zu rollen, immer in der Hoffnung, es würden wieder neue Leckerlis auftauchen.

Diese Anfangsversuche liegen nun schon lange zurück. Innerhalb kürzester Zeit hatten alle begriffen, worum es ging, entsprechend schnell waren sämtliche Verstecke gefunden und das Spiel hatte seinen Reiz verloren. Als ich das Ganze kürzlich spaßeshalber allen Vieren gleichzeitig vorgesetzt habe, war das Chaos vorprogrammiert. In Sekundenbruchteilen wurden in friedlicher Zusammenarbeit alle Hütchen abgeräumt, in alle Winde verteilt und 8 Hundeaugen sahen mich ungläubig fragend an: "War das jetzt alles, Frauli ???"

Teamwork ist alles !!!
So schön diese fertigen Geschicklichkeitsspiele auch sein mögen, unseren Hunden machen Suchspiele in der freien Natur, mit immer wieder neuen Versteckmöglicheiten, eindeutig mehr Spaß und sie haben einen  unschätzbaren Vorteil: Sie kosten nichts !!!

6 Kommentare:

  1. Leider wirft Socke die Hütchen nicht um...Immer wieder haben haben wir es hingestellt. Hütchen gehoben, halb umgeworfen...Es hilft nichts. Socke wirft sie nicht um...

    Viele liebe Grüße
    Sabine mit Socke

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    1. Socke ist sich einfach zu schade oder auch zu vornehm für solche Spielchen ...*lach*

      Liebe Grüße
      Monika

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  2. Ganz Deiner Meinung. Diese Spiele "verstopfen" die Wohnung und ich finde sie wirklich teuer für das, was sie dem Hund bieten, weshalb wir auch keine haben. Ich bastel Linda oft was aus "Abfall", bevor dieser in die Tonne wandert oder verstecke Leckerli in der Wohnung. Draußen natürlich auch...

    LG Andrea

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    1. Ja, die Preise für solche Spielchen sind wirklich gesalzen und deshalb ist auch bei uns selber basteln etc. angesagt. Das nützt Hund und Mensch kann sich dabei auch noch kreativ betätigen. *schmunzel*

      Liebe Grüße
      Monika

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  3. Quentin kann ich für solche Spiele auch nicht lange begeistern. Viel spannender findet er es wenn ich die Leckerli beim Spaziergang im Wald verstecke, ist auch viel lustiger!

    GLG
    Dani & Quentin

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  4. Genau Dani, ist für Quentin wahrscheinlich wie das ganze Jahr über Ostereier suchen *schmunzel*.

    GLG Monika

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